Die Bioenergie Breitenholz eG & Co. KG baut und betreibt in Ammerbuch-Breitenholz im Kreis Tübingen ein Nahwärmenetz mit ca. 4000 m Länge, an das zu Beginn 132 Gebäude angeschlossen sein werden. Somit werden mehr als die Hälfte der 250 Gebäude in Breitenholz mit erneuerbarer Wärme aus unserem Netz versorgt. Hinzu kommen werden 11 weitere Gebäude, die an das Netz angeschlossen sind, jedoch zunächst noch keine Wärme abnehmen, da sie über relativ neue Heizungen verfügen.
Die Wärme wird zu 65% mit Holzhackschnitzeln erzeugt. Die verbleibenden 35 % der Wärme stammen aus einem ca. 2000 m² großen Sonnenkollektorfeld. Es wird somit zu 100 % erneuerbare Wärme geliefert. Der zur Speicherung der Solarwärme dienende Pufferspeicher ist mit 1000 m³ Wasser gefüllt.
Die verkaufte Wärmemenge wird ca. 2,2 Mio. kWh/a betragen, wodurch die Verbrennung von ca. 220.000 l Heizöl pro Jahr vermieden wird. Das Projekt wird durch das Programm „Innovative Wärmenetzsysteme 4.0“ des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) gefördert. Die Investitionssumme wird ca. 7,9 Mio. Euro betragen.
Die Grundstücke, auf denen die Heizzentrale und das Kollektorfeld stehen, sind Eigentum der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Diese verpachtet sie mittels eines Erbbaurechts für 99 Jahre an die Bioenergie Breitenholz eG & Co. KG.
Der Lageplan zeigt die Heizzentrale und den Pufferspeicher (rot) und die Reihen der Sonnenkollektoren (rosa).